IHR BIPOLAR-LOTSE
Mein Name ist Annett Oehlschläger, ich bin bipolar. Auf dieser Webseite möchte ich Ihnen einen Überblick geben und Ihnen Mut machen, dass es neben der etablierten Leitlinien-Behandlung Möglichkeiten gibt, durch Änderungen der Lebensführung und des Essverhaltens mehr Stabilität zu erlangen. Ich habe hunderte von Studien und Bücher zu diesem Thema gelesen und meiner Erkenntnisse in mittlerweile zwei Büchern („Stabilität kann man essen?!“ und „Stabilität kann man leben“) zusammengefasst.
Ich möchte Ihnen behilflich sein, sich im bipolaren Labyrinth zu orientieren und Sie dabei unterstützen, sich darin zurechtzufinden, in diesem Sinne verstehe ich mich als „Lotse“. Diese Webseite, meine Bücher und das Online-Seminar sollen für Sie „Türöffner“ und „Wegweiser“ sein auf Ihrem Weg, Ihren ganz eigenen Umgang mit der bipolaren Störung zu finden. Einige Möglichkeiten dafür kann ich Ihnen zeigen, gehen müssen Sie den Weg aber selbst. Das kann Ihnen niemand abnehmen.
STABILITÄT KANN MAN Leben
Psychische Gesundheit erlangen und behalten
Nach der großen Nachfrage nach meinem ersten Buch „Stabilität kann man essen!?“ freue ich mich über das Erscheinen des Nachfolgebuches „Stabilität kann man leben“.
In diesem setze ich mich deutlich intensiver mit dem „System Psychiatrie“ und dem Einsatz von Psychopharmaka auseinander. Darüber hinaus erkläre ich die tieferliegenden Zusammenhänge zwischen Gehirngesundheit und unserer Stimmung.
Erste Rezension des neuen Buches „Stabilität kann man leben“
Mit großer Freude stelle ich hier einen Auszug einer sehr ausführlichen Rezension zur Verfügung.
Wer „Stabilität kann man leben“ konzentriert durcharbeitet, lernt schnell die Fülle eigener Handlungsoptionen im Falle einer psychischen Erkrankung kennen. Die Tatsache, dass diese – aufgrund der eigenen Lebenserfahrung der Autorin – entlang des Krankheitsbildes der Bipolaren Störung durchdekliniert werden, ist dabei keine Einschränkung. Betroffene von unipolaren Depressionen, Schizophrenie und anderen affektiven Störungen profitieren gleichermaßen von Annett Oehlschlägers Wissen und Erfahrungsschatz. Denn der Schwerpunkt des Buches beschäftigt sich mit der Frage: Was benötigt unser Gehirn eigentlich, um richtig zu funktionieren? Wie kann ein psychisch stabiles Leben gelingen?
MEINE BAUSTEINE DER BEHANDLUNG
Ich bin der Auffassung, dass in die Therapie der bipolaren Störung nicht nur die bisher praktizierten Elemente Psychopharmaka, Psychotherapie und Ergotherapie gehören, sondern viel mehr Bausteine nötig sind, die Sie im nebenstehenden Puzzle sehen können. Diese Elemente greifen alle ineinander und befördern sich gegenseitig. Es sind die Synergien der Einzelteile, die eine Genesung möglich machen können!
Zu Beginn meiner Erkrankung hatte ich oft den Eindruck, ich sei der Störung hilflos ausgeliefert und kann selbst nicht viel tun. Da kommen Stimmungsschwankungen und Antriebsprobleme über mich, gegen die ich nicht ankomme. Es hat viele Klinikaufenthalte und viele Stunden Psychotherapie gedauert, bis ich allmählich wieder Boden unter die Füße bekam.
Erst als ich lernte, mit meiner Energie zu haushalten, sie maßvoll einzusetzen, gut für mich zu sorgen, um durch einen gesunden Wechsel von Anspannung und Entspannung in die Balance zu kommen, konnte ich diesem Teufelskreis Manie – Depression – Manie – Depression entkommen. Diese immer wieder kehrenden Phasen hörten erst auf, als ich anfing, meinen Körper anders zu ernähren und ihm damit die Stoffe zu geben, die er braucht, um die nötige Energie zu produzieren. Es gibt nicht DEN einen Stoff, sondern es sind mehrere Bausteine, die meine Stabilität seitdem ausmachen.
Wie Sie im Puzzle sehen können, ist das Thema Ernährung eng mit den Themen Bewegung und Schlaf verbunden. Diese sind die Bausteine der Stabilität, daher gibt es in meinem Buch auch dazu eine Reihe von nützlichen Informationen.
MEINE BAUSTEINE DER STABILITÄT
Nachdem ich mich mit meiner eigenen Erkrankung durch das psychiatrische System gekämpft und letztendlich davon emanzipiert habe, habe ich aufgehört allein auf Medikamente zu vertrauen. Ich glaube, es gibt eine Wechselwirkung zwischen Körper und Psyche, erst als diese gestärkt waren, konnte ich dauerhaft stabil werden. Durch meine Therapie habe ich viel Hilfreiches über meine Psyche gelernt, jedoch nicht über meinen Körper. Diese Erkenntnisse habe ich mir selbst erarbeitet und daraus meine Bausteine für die dauerhafte Stabilität entwickelt.
Nachfolgend gebe ich einen Einblick in meine wichtigsten Bausteine der Stabilität. Weitere Bausteine und weiterführende Informationen können Sie in meinem Buch „Stabilität kann man essen?!“ nachlesen.
MEIN EXPERTENAUSTAUSCH
Im Spitzen-Gespräch mit Prof. Dr. med. Jörg Spitz sprechen wir über Wege zur psychischen Stabilität und welchen Einfluss unsere Ernährung darauf hat. Prof. Spitz ist Arzt für Nuklear-, Ernährungs- und Präventionsmedizin und Begründer der Akademie für menschliche Medizin, einer Informationsplattform für Prävention und ganzheitliche Medizin. Sie bringt in einem Netzwerk Mediziner, Therapeuten und Coaches mit Wissenschaft und Forschung, der Industrie sowie Betroffenen und an Prävention interessierten Menschen zusammen, u.a. auf den jährlichen Kongressen für menschliche Medizin. Bei vielen gilt Prof. Spitz als „Vitamin D Papst“, da er viele Vorträge gehalten und schon mehrere Bücher zu diesem Thema veröffentlicht hat.
Ich habe Prof. Spitz auf einem Kongress kennengelernt und war begeistert von seinem Vortrag. So wurde ich Netzwerkpartner und durfte auf dem Kongress für menschliche Medizin 2021 zum Thema „Burnout und Depression“ einen Vortrag halten.
VOM BETROFFENEN ZUM EXPERTEN
Die „Zügel“ des eigenen Lebens werden einem durch die Krankheit „aus den Händen genommen.“ Es lenkt jetzt jemand anderer: Manchmal der Arzt, manchmal ein Angehöriger oder „die Krankheit“. Der bipolar Betroffene hat kaum noch Einfluss darauf, was die Krankheit mit ihm macht. In der eigenen „Lebenskutsche“ ist man nur noch ein passiv Mitreisender, der hin- und her geschüttelt wird. Jemand anderer entscheidet, wo es lang geht.
Gelingt es aber, die Zügel seines Lebens wieder selbst in die Hand zu nehmen, dann kann man nicht nur entscheiden, wo es lang geht, sondern auch, ob und wer einen begleitet. Das „Lenken der Lebenskutsche“ will gelernt sein. Hilfe anzunehmen kann eine Zeit lang sehr sinnvoll sein. Deren Art und Umfang bestimmt der Betroffene selbst, weil er zum Experten seiner eigenen Erkrankung geworden ist.
In dem Bestreben, Expertin meiner Erkrankung zu werden, habe ich viele hunderte Studien und Fachbücher gelesen, die ich – wie Sie wissen – in meinen beiden Büchern „verarbeitet“ habe.
Ich merke immer wieder, dass es Menschen gut tut, wenn ich Ihnen die Essenz der hunderten von Seiten weitergebe, die ich mit Freude lese. Deshalb habe ich mich entschlossen, in unregelmäßigen Abständen einen Newsletter – die Stabilitätsimpulse – zu versenden.
Dort werde ich Erkenntnisse aus Studien, Büchern und aus meinen persönlichen Erfahrungen in leicht verdaubaren Portionen anbieten, die mir geholfen haben, meinen Weg mit der Erkrankung zu finden und langfristig stabil zu werden.