Newsletter Anmeldung: Stabilitätsimpulse

In dem Bestreben, Expertin meiner Erkrankung zu werden, habe ich viele hunderte Studien und Fachbücher gelesen, die ich – wie Sie wissen – in meinen beiden Büchern „verarbeitet“ habe.

Ich merke immer wieder, dass es Menschen gut tut, wenn ich Ihnen die Essenz der hunderten von Seiten weitergebe, die ich mit Freude lese. Deshalb habe ich mich entschlossen, in unregelmäßigen Abständen einen Newsletter – die Stabilitätsimpulse – zu versenden.

Dort werde ich Erkenntnisse aus Studien, Büchern und aus meinen persönlichen Erfahrungen in leicht verdaubaren Portionen anbieten, die mir geholfen haben, meinen Weg mit der Erkrankung zu finden und langfristig stabil zu werden. 

VOM BETROFFENEN ZUM EXPERTEN

Die Zügel des Lebens hält jemand anderer

Die „Zügel“ des eigenen Lebens werden einem durch die Krankheit „aus den Händen genommen.“ Es lenkt jetzt jemand anderer: Manchmal der Arzt, manchmal ein Angehöriger oder „die Krankheit“. Der bipolar Betroffene hat kaum noch Einfluss darauf, was die Krankheit mit ihm macht. In der eigenen „Lebenskutsche“ ist man nur noch ein passiv Mitreisender, der hin- und her geschüttelt wird. Jemand anderer entscheidet, wo es lang geht.

Gelingt es aber, die Zügel seines Lebens wieder selbst in die Hand zu nehmen, dann kann man nicht nur entscheiden, wo es lang geht, sondern auch, ob und wer einen begleitet. Das „Lenken der Lebenskutsche“ will gelernt sein. Hilfe anzunehmen kann eine Zeit lang sehr sinnvoll sein. Deren Art und Umfang bestimmt der Betroffene selbst, weil er zum Experten seiner eigenen Erkrankung geworden ist.

Die Zügel des Lebens selbst halten