Aus meiner Sicht sollten Nüsse zum täglichen Speiseplan gehören. Sie enthalten wertvolle Fettsäuren und B-Vitamine, die gut für das Gehirn sind. Eine Handvoll am Tag, also ca. 30 g haben in einer Studie, in der es um mediterrane Diät ging, den positiven Effekt auf Depressionen erhöht.
Nüsse gehörten schon immer zur natürlichen Ernährung des Menschen.
Dr. Mosetter (u.a. Autor des Buches „Zucker, der heimliche Killer“) schreibt über „natural eating“ (natürliche Ernährung):
„3. Mio. Jahre lang machten Ballaststoffe, Fasersubstanzen aus Gräsern und Wurzeln, Nüssen, Gemüse, Beeren etc. den größten Teil der Ernährung aus. Der Anteil an verzweigten langkettigen Kohlenhydraten wird bei ungefähr 1 – 5 % der Nahrung ausgemacht.
Mit dem Ackerbau erhöhte sich dieser Anteil vor ca. 10.000 Jahren auf ca. 10 – 15 % Vollkorngetreide.
Heute können Nüsse, Mandeln, schwarzer und roter Reis, Hülsenfrüchte, Amaranth, Quinoa, Buchweizen, Hirse richtige Urgetreideprodukte wie Waldstaudenkorn, sowie Gemüse, einzelne Beeren und Obst mit vielen Fasern und wenig Zuckerlast wertvolle Ballaststoffe liefern.
Als integraler Superfaktor können zudem Nährstoffe aus Wurzeln, Pilzen, Gemüsen, Wildkräutern, Polysaccharide, verzweigten Pflanzen-Fasern, Gräsern, und eine Vielzahl sekundärer Pflanzenstoffe ausgemacht werden…
Hundertjährige beweisen denselben Sachverhalt von einer anderen Seite. Egal ob auf der Insel Okinawa in Japan, dem Tal der Hundertjährigen Villacomba in Equador, den Bergdörfern der Superalten im Himalaya, in Mustang und den Hunzakuk hinter dem K2 oder auch in kleinen Dorfgemeinschaften in Sardinien, Griechenland sowie in Campodimele – allen ist gemein: Sie verzichten weitgehend auf klassische Zivilisationskost.
Kleinste Mengen von Zucker und kurzkettigen Kohlenhydraten, wenig Früchte, wenig künstlich verarbeitete Lebensmittel – dafür viel Bionüsse, Mandeln, Kokosfett und Kokosmilch. Mandelmilch, Ziegen und Schafsmilchprodukte, Avocado, Beeren Aprikosen, Papaya, Rhabarba, Honigmelone, viel Gemüse, Hülsenfrüchte, schwarzer und roter Reis, Salate, Wildkräuter, Gewürze, wertvolle Fette können jede Therapie sehr effizient unterstützen.“
Quelle: OM & Ernährung 2019, Nr. 168, F8