Ich habe das Studium zur Präventologin absolviert, die Prüfung abgelegt, bin Mitglied im Berufsverband der Präventologen e.V. geworden und darf nun die Bezeichnung nutzen:
Geprüfte und zertifizierte Präventologin
Als ich mich näher mit den Studieninhalten beschäftigt habe, war ich erstaunt, wie viele der Ausbildungsbestandteile ich schon durch meine eigenen Recherchen kannte. Am meisten verblüfft war ich, dass meine Gespräche mit Betroffenen und Angehörigen bereits präventologische Arbeit in der Sekundär und Tertiärprävention waren.
Das Studium hat mich inspiriert, mich mit neuen Inhalten auseinanderzusetzen, die in mein zweites Buch einfließen werden. Die Kontakte mit Gleichgesinnten haben mich bereichert, weil ich diese Menschen wahrscheinlich sonst nie kennengelernt hätte. Ich habe Dr. Ellis Huber und Dorothée Remmler-Bellen, die beiden Vorstandsvorsitzende kennen und schätzen gelernt. Es war wohltuend, eine für mich neue Art und Weise von Fortbildung zu erleben.
Was ist eine Präventologe?
Eine Präventologin ist ein Gesundheitsberuf, der auf die Gesundheitsförderung des Einzelnen wie der gesamten Bevölkerung ausgerichtet ist. Präventologen sind professionelle Experten der Prävention und Gesundheitsförderung, die mit besonderer Kompetenz und Wirksamkeit zur Förderung der Gesundheit des einzelnen Menschen und ihrer sozialen Gemeinschaften beitragen. Sie fühlen sich dabei den Grundsätzen der WHO-Charta zur Gesundheitsförderung (Ottawa 1986) verbunden.
„Gesundheitsförderung zielt auf einen Prozess, allen Menschen ein höheres Maß an Selbstbestimmung über ihre Gesundheit zu ermöglichen und sie damit zur Stärkung ihrer Gesundheit zu befähigen. Um ein umfassendes körperliches, seelisches und soziales Wohlbefinden zu erlangen, ist es notwendig, dass sowohl einzelne als auch Gruppen ihre Bedürfnisse befriedigen, ihre Wünsche und Hoffnungen wahrnehmen und verwirklichen sowie ihre Umwelt meistern bzw. verändern können. In diesem Sinne ist die Gesundheit als ein wesentlicher Bestandteil des alltäglichen Lebens zu verstehen und nicht als vorrangiges Lebensziel.“
Das Wort Prävention wird als Gesundheitsvorsorge verstanden. Es werden drei Arten von Prävention unterschieden:
- Primäre Prävention: sie dient der Krankheitsvorsorge, bevor sich eine Krankheit entwickelt
- Sekundarprävention: sie dient der Vorsorge eines erneuten Rückfalls eines bereits Erkrankten
- Tertiärprävention: sie dient der Aufrechterhaltung der Lebensqualität eines chronisch Kranken.
Der Berufsverband der Präventologen e.V. bietet ein Studium an, indem sich qualifizierten Menschen aus unterschiedlichen Berufen oder Tätigkeitsbereichen zu Gesundheitsexperten fortbilden können.